Fokus: Zukunft. Unser Leben 2050.

  • Zeit:

    25. Mai 2023, 18:30 Uhr - Warum ein Chat-Bot keine Hände hat

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Der Gültigkeitszeitraum für dieses Formular ist abgelaufen. (01.05.2023 09:00:00 - 25.05.2023 18:30:00)

Warum ein Chat-Bot keine Hände hat - und wie wir schneller, effektiver und kreativer arbeiten können?

Am 25. Mai 2023 veranstalten der Lehrstuhl für Innovations- und Technologiemanagement (iTM) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI) die Vortrags- und Diskussionsrunde "Warum ein Chat-Bot keine Hände hat - und wie wir schneller, effektiver und kreativer arbeiten können?" in der Reihe „Fokus: Zukunft. Unser Leben 2050“.

Der auf maschinellem Lernen beruhende Chat-Bot ChatGPT hat in den letzten Wochen hohe Wellen geschlagen. ChatGPT ist beispielsweise in der Lage, Handlungsempfehlungen zu geben, Programmcodes oder Texte von Gedichten bis Zusammenfassungen von wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu erstellen. Selbst jene Bereiche der Wissensarbeit, die digitale Technologien bisher eher als Hilfe und weniger als Konkurrenz um die eigenen Jobs betrachtet hatten, fühlen sich durch die neue Künstliche Intelligenz gleichermaßen herausgefordert wie verunsichert. Diese Befürchtungen sind ernst zu nehmen. Gleichzeitig gilt es, in Zukunft wichtige menschliche Kompetenzen zu definieren und kontinuierlich auszubilden. Vorerst wohl eher noch ausschließlich Menschen überlassene Fähigkeiten in den Bereichen Kreativität, Problemlösung, Zukunftsorientierung und kritischer Reflexion gilt es demgegenüber in den Mittelpunkt zu stellen. Die Wissenschaft zeigt, dass motorische Bewegungen stimulierend auf das Hirn wirken. Forscherinnen der Uni Würzburg haben darüber hinaus herausgefunden, dass uns Bewegung - oder noch konkreter: die Freiheit, selbstbestimmte Bewegungen durchzuführen - hilft, flexibler und kreativer zu denken. Verlassen wir Menschen uns allumfänglich auf KI, riskieren wir damit nicht auch die letzte genuin menschliche Fähigkeit?

Bis vor Kurzem herrschte der Tenor vor, manuelle Tätigkeiten würden von digitalen Technologien wie Assistenzrobotik abgelöst. Die Corona-Pandemie und der Fachkräftemangel haben deutlich gemacht, machten jedoch deutlich, dass sich vor allem das Handwerk und die Pflege zumindest vorerst nicht ersetzen lassen. Gleichzeitig sind die Bedingungen und Anreize, in diesen Berufen zu arbeiten, in der Tendenz weniger attraktiv, sodass wichtige gesellschaftliche Funktionen gefährdet werden.

Wie sind beide Entwicklungen zusammenzubringen? Wie könnte die Zukunft von Wissensarbeit und manueller Arbeit im Kontext von technologischen Entwicklungen, insbesondere KI, aussehen? Welche Rollen spielen Innovationen und Technologien? Wie verändern sich Lernen und Lehre und welche neuen Geschäftsmodelle haben diese Entwicklungen zur Folge? Was sind im Zuge der oben genannten Frage notwendige Zukunftskompetenzen?

Diese und weitere Fragen möchten wir im Dialog mit Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft sowie, falls Sie mögen, gerne mit Ihnen diskutieren.

Hier finden Sie den Radiobeitrag zur Veranstaltung. 

 

 

Die Veranstaltung findet im Festsaal im Studierendenhaus des KIT (Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe) statt und beginnt ab 18:30 UhrEinlass ist ab 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Programm
Einführungsvortrag      
Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl, Lehrstuhlinhaberin iTM am KIT und Institutsleiterin des Fraunhofer ISI
 
Impulsvorträge
Sarik Weber, Digital Pioneer, Xing, Hanse Ventures, Ottobock
Lea Kelbsch, Geschäftsführerin, TechIT GmbH, Technologie Consulting & Betreuung
Dr. Johannes Walter, Digitalisierung & digitale Verbandsentwicklung, Diakonie Baden 
 
Moderierte Podiumsdiskussion