Ziel:

Der Fachbereich Lebensmitteltechnologie der FH Fulda hat eine neue Form von Tempeh entwickelt. Das in Deutschland unbekannte Produkt aus Asien wird bisher im europäischen Raum überwiegend in den Niederlanden und in Belgien produziert und vertrieben. Das herkömmliche Tempeh basiert auf Soja. Das Team um Herrn Prof. Dr.-Ing. Burkhard Ahlert hat Tempeh auf der Basis von Raps entwickelt. Raps ist im Gegenteil zu Soja eine heimische Pflanze und wird für die Herstellung mit Schimmelpilzen beimpft und anschließend mit Hilfe eines Fermenters bearbeitet.
Daher haben Frau Prof. Dr. Weissenberger-Eibl, Inhaberin des Lehrstuhls für Innovations- und TechnologieManagement der Universität, und Prof. Dr.-Ing. Ahlert, Dekan der FH Fulda, beschlossen, gemeinsam im Rahmen eines Verbundprojekts eine Marktstudie zum Thema Tempeh in Deutschland durchzuführen, um das Marktpotenzial dieser Produktinnovation zu analysieren. Ziel dieser Studie war es, den zukünftigen Markt Deutschland zu segmentieren. Im Rahmen der Marktstudie Tempeh wurden die politisch-rechtlichen, die kulturellen, die ökonomischen, die geographischen, die sozialen und die technologischen Umweltbedingungen analysiert. Im Zuge dessen wurden der Markt und die potenziellen Produktvarianten sowie die Anspruchsgruppen Kunden, Lieferanten, Arbeitnehmer, Wettbewerber und andere Stakeholder untersucht.

  

Vorgehen:

Das Verbundprojekt gliederte sich in die drei Phasen der Makro-Analyse, Mikro-Analyse und Synthese. In der Makro-Analyse stand die Analyse des Gesamtmarktes im Vordergrund. Die Mikro-Analyse beschäftigte sich mit der Marktsegmentierung sowie der Konkurrenzanalyse von Teilmärkten. Die Analyse von Chancen und Risiken, Synergien zwischen den Märkten sowie Kundenspezifikationen waren Gegenstand der Synthese.

 

Laufzeit:

Die „Marktstudie Tempeh“ wurde in dem Zeitraum zwischen 05/2005 und 12/2005 erfolgreich durchgeführt.