Methodische Zukunftsgestaltung für die Sicherheit von Werkstoffen

  • Starttermin:

    Sept. 2015

  • Endtermin:

    Okt. 2016

Ziel

Das Ziel der Unterstützung „Methodische Zukunftsgestaltung für die Sicherheit von Werkstoffen“ ist die Implementierung einer vorausschauende Sicht in der Werkstoffforschung.

Dadurch werden zukünftige Entwicklungen, Wahrnehmungen, Bedarfe und Anforderungen bis 20XX an die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Werkstoffen bzw. diesbezügliche sicherheitsrelevante Fragestellungen thematisiert, unter Einbeziehung gesellschaftlicher, technologischer, ökonomischer, ökologischer und politisch-rechtlicher Aspekte, wie z.B. die Akzeptanz der werkstofflichen Verwendung nachwachsender Rohstoffe in Konkurrenz zu Lebensmitteln oder die dafür notwendige Flächennutzung.

Die Unterstützung „Methodische Zukunftsgestaltung für die Sicherheit von Werkstoffen“ führt zu einer Aussage über die Zukunft von Werkstoffen zur frühzeitigen Ausrichtung der Werkstoffforschung.

Die konzeptionelle Fundierung der Methoden Szenario-Technik, Roadmapping und Technologie-Funktions-Analyse und Portfolio-Technik sowie deren erste konzeptionelle Integration in Materialwissenschaften und Werkstofftechnik stellt somit den Ausgangspunkt dar.

Das Ziel besteht in der Anwendung der genannten Methoden Szenario-Technik, Roadmapping und Technologie-Funktions-Analyse und Portfolio-Technik am Beispiel des Modellwerkstoffs biogener Kunststoffe. An diesem Beispiel soll in der Vernetzung mit den Fachexperten eine Durchführung der Methoden erfolgen.

Diese pilothafte Durchführung erlaubt die agile Anpassung der Methoden bzw. die Weiterentwicklung analog der definierten Herausforderungen im Projekt. Die Weiterentwicklung der Methoden soll zusätzlich die stärkere konzeptionelle Integration der Methoden umfassen.

 

Vorgehen

Diese zukunftsorientierte Betrachtung soll mit einer Weiterentwicklung von Szenario-Technik, Roadmapping und Portfolio-Methodik ermöglicht werden. Die zukunftsorientierte Analyse von Sicherheitsfragestellungen erfolgt in zwei Perspektiven, wobei die integrierte Betrachtung eine Weiterentwicklung der Methoden erforderlich macht:

(1) Systemische Betrachtung als zukunftsorientierte Analyse der Mehrdimensionalität der „Sicherheit“ von Werkstoffen sowie definitorischer Abhängigkeiten und deren Verständnisses in unterschiedlichen Fachdisziplinen der Werkstoffforschung.

(2) Stakeholder-Betrachtung als Adressierung von gesellschaftlichen, technologischen, ökonomischen, ökologischen und politisch-rechtlichen Zukunftsvorstellungen für Anspruchsgruppen (Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft) auf unterschiedlichen Ebenen. Als Ergebnis sollen die Methoden sowie deren Verzahnung eine durchgehende systemische Betrachtung vereint mit einer Stakeholder-Betrachtung ermöglichen.